Was passiert mit einer Hausgemeinschaft, wenn auf einmal statt Mülltrennung Weltpolitik diskutiert wird?
Die Linde im Hinterhof grünt gerade erst, als die Bewohner der Nummer 68 im Prenzlauer Berg entscheiden, dem syrischen Kriegsflüchtling
Samih Unterschlupf zu bieten. Über die Aufnahme von Samih entscheiden alle Hausbewohner: Inga und Jan wollen ihn retten. Die Studentinnen
Nikola und Julia möchten schon irgendwie helfen. Die alten Berliner Günther und Ute wollen, dass sich nichts ändert.
Das gutbürgerliche Paar Anne und Sven sorgt sich um die Sicherheit seiner Tochter. Der scharfzüngige Schriftsteller Ott
und der Amerikaner Will spotten. Und die Eltern der kenianischen Familie Massawe bleiben skeptisch, während ihr Sohn
ein großes Abenteuer wittert. Bevor das letzte Blatt der Linde im Herbst fällt, hat jeder der Bewohner einiges über sich offenbart.
Gleich einem Theaterstück erwartet den Leser hinter jedem Vorhang eine schicksalshafte Geschichte der Hausbewohner mit dem
zurückhaltenden Samih, der gemischte Gefühle in ihnen auslöst – bis zum Schluss. Wird er jemals ein Teil der Gemeinschaft werden?
Mit scharfer Beobachtungsgabe öffnet uns Maik Siegel ein Fenster in den Hinterhof eines typischen Berliner Hauses, wo Zynismus und
Alltagsschmerz aufeinanderprallen.
ISBN: 978-3-86327-046-9
November 2017
EUR 15,90
ISBN: 978-3-86327-047-6
EUR 7,99