Nur widerwillig zieht die 16-jährige Lara mit ihrem Vater ins beschauliche Regensburg. Doch als sie dort dem zwielichtigen Unternehmer Charles Braxton begegnet, beginnt für sie ein gefährliches Abenteuer. Aber was will er eigentlich von Lara? Was hat er mit dem mysteriösen Tod ihrer Mutter zu tun und warum verheimlicht ihr Vater so vieles vor ihr? Und was hat es mit der geheimnisvollen grünen Schreibfeder auf sich, die alle in ihren Bann zieht und hinter der auch Braxton her ist? Ob sie will oder nicht – Lara muss sich auf eine riskante Spurensuche begeben. Und dann ist da ja auch noch Juri, der undurchschaubare Junge aus der Nachbarschaft, der ihr schon bald nicht mehr aus dem Kopf geht ...
Kurzentschlossen verschiebt Celeste Summersteen ihre Heimreise, um Inspector Edwards bei der Suche nach dem
entflohenen Osbert Pudley zur Seite zu stehen. Doch der Verbrecher bleibt verschwunden und Pinkerton drängt
Celeste nach Chicago zurückzukehren. Da geschieht ein Mord, bei dem Sergeant Fulston in die Schussbahn
gerät.Er ringt mit dem Tod.
Während ein brutaler Zugüberfall die Aufmerksamkeit von Edwards fordert, wird Celeste von Fulstons Verlobten
gebeten, in London zu bleiben und den Täter zu finden. Schnell ahnen die beiden Ermittler, dass ihre Fälle
miteinander verwoben sein könnten. Erneut muss das ungleiche Duo zusammenarbeiten. Dabei geraten sie in
einen Strudel aus Rache und Gewalt und bekommen es mit Gegnern zu tun, die nichts mehr zu verlieren haben.
Ein Kommissar mit Todessehnsucht auf dem Dach eines Berliner Hotels — ein grausamer Mord am S-Bahnhof
Alexanderplatz. Tattoos, Rote Grütze und Polka im Untergrund — die skurrile Suche nach einem unberechenbaren
Serienkiller führt die Ermittler Harder und Vogt an die Grenzen des Wahnsinns, und zu allem Überfluss müssen
sie auch noch einen Todgeweihten der besonders nervigen Sorte beaufsichtigen.
Welches perfide Spiel treibt der Therapeut, der im Hintergrund die Fäden zieht? Vogts messerscharfer
Verstand wird auf eine harte Probe gestellt. Währenddessen tappt Harder mit reichlich Sarkasmus bewaffnet
durch den Nebel seines eigenen wirren Geistes.
Da scheint nur noch der Biss in eine Chili zu helfen, um bei klarem Verstand zu bleiben …
Ein grausamer Fund im Nordseebad Büsum. Auf einem Spielplatz schaukelt ein totes Kind nackt im Wind. Die Kieler Kriminalpolizei arbeitet mit Hochdruck, um den Mörder des syrischen Flüchtlingsjungen dingfest zu machen. Gleichzeitig kämpft der vom Dienst freigestellte Berliner Kommissar David Menger am Nordseestrand gegen seine ganz eigenen Dämonen. Seine Vorgesetzte Nina Schwarz will ihn nach Berlin zurückholen, damit er sich den Ermittlungen der Inneren Abteilung stellt. Doch bevor sie abreisen können, werden sie in den Mordfall verwickelt.
Das Peer Gynt Feld ist ein riesiges im Nordatlantik entdecktes Erdgasvorkommen. Die skrupellosen Wirtschaftsbosse der
Gasindustrie wittern ein Milliardengeschäft. Das Auftauchen geheimer Dokumente könnte alle Pläne in Gefahr bringen.
In einem Schweizer Bordell wurde der politisch aufstrebende Anwalt Ole Ludvigsen erschossen. Der frischgebackene
norwegische Kriminalkommissar Arne Jakobson bekommt den ominösen Auftrag, Dokumente ausfindig zu machen,
die sich bei dem Mordopfer befunden haben. Er soll sie unter höchster Diskretion zurück nach Norwegen bringen.
Als Arne von dem untergetauchten Tatverdächtigen Thore Moberg aufgesucht wird, beteuert dieser nicht nur seine Unschuld.
Eindringlich warnt er Arne vor den Gefahren, die mit dem Besitz der Unterlagen – den Peer-Gynt-Papers - einhergehen.
Schnell findet sich Arne selbst als Zielobjekt krimineller Machenschaften wieder.
Konstantins ereignisloses Leben gerät aus den Fugen, als er sich in seine Nachbarin Leyla verliebt, die ihn in Kontakt mit der
linksextremen Szene bringt. Dann erschüttert die Anschlagsserie einer linken Terrorzelle die Bundesrepublik. Erstes Opfer ist Mitglied
einer arabischen Königsfamilie. Konstantin wird gegen seinen Willen in die Attentate verwickelt und sieht sich plötzlich mit der Frage
konfrontiert, wie weit der Einzelne im Widerstand gegen den Staat gehen darf – und ob Gewalt ein legitimes Mittel ist.
Unter dem Druck der Öffentlichkeit ermittelt die Polizei unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Dr. Priester auf Hochtouren, und
schließlich gerät auch Konstantin in ihr Visier. Eine atemlose Verfolgungsjagd beginnt.
Thomas Kastning entwirft in seinem Romandebüt ein komplexes, hochexplosives Szenario, das zu moralischer und politischer Reflexion anregt.
Dabei knüpft er an Problematiken von großer politischer Aktualität an: Darf Deutschland mit Staaten kooperieren, in denen Menschenrechte
mit Füßen getreten werden? Sind militärische Interventionen in fremden Staaten legitim oder gar notwendig – und wie steht es mit
Selbstjustiz? Ohne moralisierend zu wirken, wirft der Autor Fragestellungen auf, die die Urteilskraft seiner Leser herausfordern.
So entsteht ein spannender Roman voller erzählerischer Raffinesse und Klugheit.
Mersija fürchtet in ihrem Leben vor allem eines: so zu enden wie ihr Vater Ahmed, arm und verrückt. Ein Mann, der gegen seine Familie
wütet, von Frau und Kindern verachtet, dem die Hure Sabina alles geraubt hat, Vermögen und Verstand.
1969 setzt sich Mersija deshalb als junge Frau in ihrer Heimatstadt Brčko in den Zug und fährt nach Deutschland, fährt solange weiter,
bis sie das Gefühl hat, aussteigen zu müssen. Ihr gelingt es zunächst Fuß zu fassen, sie heiratet Muso, einen aus Jugoslawien
immigrierten Moslem wie sie, und bekommt einen Sohn, Adem. Adem ist es, der seinen Eltern vorhält, dass er kein Ausländer sei
wie sie, sondern Deutscher. Die Generation von Mersija und Muso hingegen verharrt immer auf der Schwelle zur deutschen Gesellschaft,
sie kommen aus einer Welt mit eigenen Gesetzen und eigener Moral und gelten für die Deutschen auch nach Jahren noch als Fremde.
Aber auch der Weg zurück ist versperrt, denn das Land, aus dem Mersija und Muso damals aufgebrochen sind, existiert nicht mehr.
So wie der Zweite Weltkrieg, die Kämpfe zwischen Tschetniks, Ustascha und Wehrmacht, Ahmeds Leben verwüstet hat,
so raubt der Zerfall des totalitären Jugoslawiens 1990 Mersija endgültig ihre Heimat.
Nicht die Hure Sabina, Ahmeds große, die Bahnen der Familie immer wieder kreuzende Liebe, ist es, die beiden Generationen schließlich
zum Verhängnis wird, sondern das mühsame Überdauern zwischen den Welten. Ein lebenskluger Roman voller poetischer Reminiszenzen,
der die Schicksale seiner Figuren zu einem dichten Teppich aus Erinnerungen, Eindrücken und Hoffnungen verwebt.
Als Johanna Lettmann „Ja“ zu Wilfried Fiebelkorn sagt, fällt ihr das leicht und was „ewig“ heißt, das weiß sie da noch nicht.
Mehr als ein halbes Jahrhundert später steht dieses „ewig“ für eine große Liebe, die viele Hindernisse überwunden hat.
Sie haben die Wirren von Flucht, Kriegsgefangenschaft, einem sozialistischen Regime und dem Mauerfall überstanden
und auch den Tod einer gemeinsamen Tochter ausgehalten.
Leise und unaufgeregt erzählen Johanna und Wilfried von dem Gewöhnlichen und Außergewöhnlichen ihres Lebens,
von ihrer Zärtlichkeit und Vertrautheit und von dem kleinen Glück ihrer übrigen Tage in Zweisamkeit.
In Berlin wird die Leiche einer Frau gefunden, mit Messerstichen übersät und grausig in Szene gesetzt. Ein Ritualmord? Die Tat eines psychisch Kranken? Der Auftakt einer Mordserie, die die Hauptstadt in Atem halten wird? Den Fall übernehmen zwei Kommissare, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die perfektionistische und ehrgeizige Claudia Vogt und Thomas Harder, ein Alkoholiker mit Todessehnsucht, der nach einem Disziplinarverfahren gerade den Dienst wieder angetreten hat. Die Zusammenarbeit erweist sich als schwierig. Während Vogt sich beinahe besessen an die Dienstvorschriften hält, scheut Harder nicht davor zurück, auf der Jagd nach dem Mörder alle Regeln zu brechen. Immer wieder geraten die beiden aneinander und stehen sich selbst und der Lösung des Rätsels im Weg. Aber wenn sie den Täter fassen wollen, müssen sie ihre Konflikte überwinden. Und ihnen läuft die Zeit davon: Alles deutet darauf hin, dass es nicht bei diesem einen Mord bleiben wird.
Was passiert mit einer Hausgemeinschaft, wenn auf einmal statt Mülltrennung Weltpolitik diskutiert wird?
Die Linde im Hinterhof grünt gerade erst, als die Bewohner der Nummer 68 im Prenzlauer Berg entscheiden, dem syrischen Kriegsflüchtling
Samih Unterschlupf zu bieten. Über die Aufnahme von Samih entscheiden alle Hausbewohner: Inga und Jan wollen ihn retten. Die Studentinnen
Nikola und Julia möchten schon irgendwie helfen. Die alten Berliner Günther und Ute wollen, dass sich nichts ändert.
Das gutbürgerliche Paar Anne und Sven sorgt sich um die Sicherheit seiner Tochter. Der scharfzüngige Schriftsteller Ott
und der Amerikaner Will spotten. Und die Eltern der kenianischen Familie Massawe bleiben skeptisch, während ihr Sohn
ein großes Abenteuer wittert. Bevor das letzte Blatt der Linde im Herbst fällt, hat jeder der Bewohner einiges über sich offenbart.
Gleich einem Theaterstück erwartet den Leser hinter jedem Vorhang eine schicksalshafte Geschichte der Hausbewohner mit dem
zurückhaltenden Samih, der gemischte Gefühle in ihnen auslöst – bis zum Schluss. Wird er jemals ein Teil der Gemeinschaft werden?
Mit scharfer Beobachtungsgabe öffnet uns Maik Siegel ein Fenster in den Hinterhof eines typischen Berliner Hauses, wo Zynismus und
Alltagsschmerz aufeinanderprallen.
Mobber gibt es immer. Sowohl in der Schulzeit als auch in der Arbeitswelt finden sich solche Gruppen von Menschen, die es auf den
Einzelnen abgesehen haben. Aber haben Sie jemals diese dunkle Seite des Gesellschaftslebens aus der Perspektive einer Betroffenen
beleuchtet und detailliert beschrieben gesehen, die nicht unter cyber-Mobbing leidet und nicht unter 20 Jahre alt ist?
Die Autorin schildert aus persönlicher Perspektive in gemischter Form von Tagebuch und Prosa ihre problematische Lage.
Als Führungskraft einer Stadtverwaltung wird sie von ihren Vorgesetzten seit mehreren Jahren gemobbt. Erschreckenderweise
bleibt dies von Kollegen und dem Personalamt unbeachtet. Veranschaulicht wird die steigernde Intensität des Mobbings
zudem durch originale E-Mails und Behördenschreiben. Die ganze Situation spitzt sich schließlich bis zu dem Punkt zu,
als ihr Dienstunfähigkeit vorgeworfen und vom Amtsarzt diagnostiziert
wird.
Sachlich, analysierend, aber auch sehr gefühlvoll zieht die Protagonistin den Leser mit in den dunklen Bereich der Arbeitswelt,
der Außenstehenden stets verborgen bleibt. Sie stellt die verzweifelte Situation einer Beamtin dar, die unter der Last dieser
Mobbinghandlungen psychisch und physisch leidet. Dieser Erfahrungsbericht zeigt den wahren Verlauf eines Phänomens unseres Zeitalters
und zugleich den Kampf gegen ein fast übermächtiges System.
Die junge Sängerin Janina Nossak verschwindet spurlos nach ihrem ersten öffentlichen Konzert in Hamburg. 15 Jahre später glaubt der
Journalist Eric Teubner den Hinweis auf ein mögliches Verbrechen entdeckt zu haben und rollt den alten Fall noch einmal auf.
Dabei wird die Spurensuche nach der eigenwilligen Interpretin verstörender Songs für ihn zur Obsession. Während seiner Nachforschungen
taucht der Journalist immer tiefer in die unterschiedlichen Milieus Hamburgs ein, um damalige Zeugen aufzuspüren und löst mit seiner
Hartnäckigkeit eine Kette fataler Ereignissen aus. Ein Kriminalroman, der das Schicksal seiner verschwundenen Titelfigur aus verschiedenen
Perspektiven beleuchtet, bis langsam die ganze erschreckende Wahrheit ans Licht kommt.
Bernd Richard Knospe erzählt atmosphärisch dicht und unvermittelt von einem Kriminalfall, der nicht gelöst werden will und dessen
Ereignissesich zu wiederholen scheinen. Er arrangiert seine Figuren um die abwesende Protagonistin im Zentrum der Erzählung
und zeichnet sie durch pointierte Dialoge zu markanten und komplexen Charakteren. Knospes mehrstimmig erzählte Komposition
ist außerdem eine Verbeugung vor der Macht der Musik.
Martina ist glücklich mit dem Astrophysiker Leonhard verheiratet. Das Leben scheint in gewohnten Bahnen zu verlaufen und hält wenig
Überraschungen bereit. Doch eine Zufallsbekanntschaft mit dem katholischen Priester Jarek ist Auslöser eines tiefen Risses in ihrer
so sicher und befriedigend wirkenden Realität. Von Gewissensbissen begleitet, beginnen die beiden trotzdem eine heimliche
Liebesbeziehung. Diese findet jedoch ein jähes Ende, als Leonhard unheilbar an Krebs erkrankt.
Von einem Augenblick auf den anderen steht Martina einer komplizierten Situation gegenüber, die sämtliche Gewissheiten hinterfragen
wird. Aber damit ist sie nicht alleine: Sowohl Jarek als auch Leonhard erlangen für sich grundlegende Erkenntnisse,
die beiden Männern neue Sichtweisen eröffnen.
Karen Hilgarths ergreifende Geschichte geht das Wagnis ein, große Fragen der Wissenschaft, Religion und Philosophie mit großen
Gefühlen zu verbinden. Hier meldet sich eine neue und eindeutig intellektuelle Stimme in der Literaturszene zu Wort.